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Heeresfeldbahn-Lokomotiven
Wie bereits im Ersten Weltkrieg spielte der Einsatz von (schweren) Feldbahnen auch im Zweiten Weltkrieg in der strategischen Kriegsführung eine größere Rolle. Wurden im Ersten Weltkrieg einige wenige Dampflokomotiv- und Tender-Typen in größeren Stückzahlen speziell für die Heeresfeldbahnen beschafft, so wurde im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs Lokomotiven speziell entwickelt und regelrechte Typenprogramme für Dampf- und Motorlokomotiven aufgestellt. Das Motorlokprogramm wird nachfolgend vorgestellt. Anhand der Typenbezeichnung ließ sich nicht erkennen, ob es sich um eine Dampf- oder Motorlokomotive handelte.

Typ Spur Bauart Leistung Beschreibung Anzahl Bauzeit
HF 40 B 600 mm B-dm 40 PS Beschaffung des Deutz-Standardtyps OMZ 122 F 51 1940
HF 50 B 600 - 750 mm B-dh 50 PS später KML 4; nach dem Zweiten Weltkrieg weitergebaut ca. 200 1941 - 1958 (!)
HF 130 C 600 - 1067 mm C-dh 130 PS später KML 3; nach dem Zweiten Weltkrieg weitergebaut ca. 350
HF 150 B+B 600 - 750 mm B-dh + B-dh 2x 75 PS Windhoff Doppelllok 4 (2x 2) 1940
HF 200 D 600 - 750 mm D-dh 200 PS ca. 40 1940

Durch die fortschreitende Kriegsentwicklung ergab sich die Notwendigkeit, durch weitere Reglementierung und Vereinfachung den Material- und Arbeitseinsatz im Lokomotivbau deutlich zu reduzieren. 1942 wurde ein eng gefasstes Kriegslokomotiv-Typenprogramm für Dampf-, Motor- und Elektrolokomotiven aufgestellt. Nur zwei Heeresfeldbahn-Typen fanden eingang in das Kriegs-Motor-Lokomotiv-Programm.