Im Rahmen der Autarkiebestrebungen des Dritten Reiches wurde am 15.05.1938 die CWH - Chemische Werke Hüls GmbH in Marl-Hüls gegründet. Sie gehörte zu 74 Prozent I.G. Farbenindustrie AG und zu 26 Prozent der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, die ihrerseits eine Tochtergesellschaft der staatlichen VEBA AG war. Als Hauptprodukt sollte künstlicher Kautschuk, Buna genannt, hergestellt werden.
Nach der Entflechtung von der IG Farben wurde am 01.01.1953 die CWH - Chemische Werke Hüls AG gegründet, die im Bereich der Grundchemie aktiv wurde. Ab Mitte der 1990er Jahre wurde die Umwandlung in einen Chemiepark betrieben. Der Betrieb der Infrastruktur - und damit des Bahnbetriebes ging zum 01.01.1998 auf die Hüls Infracor GmbH über, die im folgenden Jahr in Infracor GmbH umfirmiert wurde. Die Infracor GmbH gehörte seit 2007 zu 100% der Evonik Industries AG. Zum 01.07.2013 übernahm die Evonik Industries AG den Bahnbetrieb von ihrer Tochter.
Zur Gründung des Unternehmens standen drei Diesellokomotiven zur Verfügung, deren ursprünglichen Betriebsnummern leider nicht bekannt sind. In der Zeit zwischen 1944 und 1952 wurden Dampf- und Dampfspeicherloks beschafft. Ab 1955 sind nur noch Beschaffungen von Diesellokomotiven bekannt.
Die Betriebsnummern wurden fortlaufend vergeben, so dass es ab cirka 1960 keine Zweitbelegungen gibt.