
Die vier von Krauss-Maffei und Brown, Boveri & Cie gelieferten vierachsigen dieselelektrischen Lokomotiven wurden durch einen MAN-Sechszylinder-Viertaktmotor angetrieben, der mit Turbolader bei 950 U/min 2000 PS leistet, die sich unter den örtlichen Bedingungen auf 1840 PS ermäßigten. Sie fallen durch die Ähnlichkeit des Lokkastens mit den elektrischen DB-Lokomotiven auf. Die über Scharfenbergkupplung 17,50 m lange Lokomotive hat 100 t Dienstgewicht und 70 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das kleinere Lichtraumprofil entspricht in Breite und Höhe der Fahrzeugbegrenzung l der EBO. Die zweiachsigen symmetrischen Drehgestelle sind untereinander tauschbar und können bei einseitiger Spurkranzabnutzung um 180 Grad gedreht werden. Die Radsätze mit Speichenrädern haben 1120 mm Durchmesser und sind in FAG-Zylinderrollenlagern gelagert.
Anfang der 1970er Jahre wurden täglich sechs einfachbespannte Erzzüge gefahren. Durch den Bürgerkrieg in Liberia kam der Abbau- und Bahnbetrieb zum erleigen. Die deutschen Mitarbeiter wurden 1990 durch die deutsche Luftwaffe ausgeflogen. Seitdem war die Mine und die Anschlußbahn permanenten Plünderungen und Zerstörungen ausgesetzt. Nach langer Betriebseinstellung wurden 2005 drei Köf III zur Aufnahme eines Bahnbetriebes für den lokalen Bedarf gebraucht von der DB gekauft. Der Minen- und Anschlußbahnbetrieb wurden bis heute nicht mehr aufgenommen. Vor einigen Jahren standen die Wracks der ursprünglichen Lokomotiven im ehemaligen Werkstattbereich der Mine.

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