Die Martin Beilhack GmbH aus Rosenheim war bereits seit den 1930er Jahren über den Bau von Draisinen mit dem Verkehrsträger Eisenbahn vertraut. Ab Anfang der 1960er-Jahre entwickelte man Vorrichtungen, um Kraftfahrzeuge schienentauglich zu machen.
Für den Bereich der leichteren Fahrzeuge (Transporter) und von Baggern entwickelte die Firma W. Schneider aus Witzhelden (bei Leichlingen) Spurführungseinrichtungen.
Die Vertriebsaktivitäten bündelte man in der 1966 gegründeten ZWEIWEG-Fahrzeug GmbH & Co. Vertriebs KG, die ihren Sitz wie Beilhack in Rosenheim hatte. Sie startete mit 5 Angestellten.
1966 wurden die ersten beiden Zweiwege-Unimog mit der Spurführungseinrichtung ZW 8 (Gleitkufen) an Werkbahnen ausgeliefert. Im zweiten Geschäftsjahr der ZWEIWEG-Fahrzeug GmbH wurden bereits 20 Fahrzeuge ausgelieferter; darunter Exportaufträge nach Österreich und in die Schweiz.
Der Umbau der Unimog-Fahrzeuge erfolgte weiterhin bei Beilhack. Später ging die Produktion auf die ZWEIWEG-Fahrzeug GmbH über, die die Fabriknummernzählung von Beilhack weiterführte. Der Sitz des Unternehmens war weiterhin Rosenheim.
Um 1970 wurden folgende Spurführungseinrichtungen angeboten:
Basisfahrzeug |
Normal- / Breitspur |
Straßenbahn |
Schmalspur |
Mercedes-Benz Unimog U 403 |
ZW 81 |
ZW 81 S |
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Mercedes-Benz Unimog U 406 |
ZW 81 |
ZW 81 S |
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Mercedes-Benz Unimog U 416 |
ZW 81 |
ZW 81 S |
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Mercedes-Benz Unimog U 421 |
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ZW 81 S |
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Trenkle A 52 |
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ZW A 52 |
Ford Transit FT 100 / FTZ 125 |
ZW FR 2 |
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Nach Ende dieses Joint-Ventures produziert und vertreibt Schneider die Fahrzeuge ab Anfang der 1990er Jahre ausschließlich von Leichlingen aus.