
Die Leistungswünsche, die die Bahnbetreiber ab Mitte der 1950er Jahre formulierten, konnten auf Grund der zur Verfügung stehenden Motoren nur in Form von zweimotorigen Lokomotiven realisiert werden. Die klassichen Starrahmen-Fahrwerkskonstruktionen ließen aber den Einsatz von zwei Motoren nicht zu. Populäres Beispiel war hier die V 200. Eine Umsetzung konnte zu dieser Zeit nur über zwei unabhängig von einander auf je ein Drehgestell wirkende Motoren erfolgen. Die lauftechnischen Vorteile einer Drehgestelllokomotive gegenüber einer Starrahmen-Konstruktion waren hier nicht alleine ausschlaggebend.
Bereits 1956 - mehrere Jahre vor dem eigentlichen Typenprogramm - stellte Deutz eine zweimotorige Lokomotive mit 2000 PS und 120 km/h Höchstgeschwindigkeit vor. Nach vierjährigem Testbetrieb passte man sie den mittlerweile vorhandenen DG 1600 BBM an und reduzierte die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h.