Zahlreiche Industriebetriebe unterhielten im Laufe der Jahrzehnte eigene Lokomotiven, die innerhalb des Betriebes für die Zu- und Abfuhr zu den einzelnen Ladestellen sorgten. Je nach Unternehmensgröße erreichten die Lokomotivfuhrparks auch zweistellige Stückzahlen.

In aller Regel waren die Werkbahnbetriebe organisatorischer und eigentumsrechtlicher Bestandteil des Unternehmens. In den letzten Jahrzehnten gab es auch in diesem Bereich die Tendenz zum Outsourcen, so dass heute bei einigen Unternehmen werksinterne Bahntransporte als Dienstleisung durch Dritte erbracht werden. Auch die gerade in der chemischen Industrie weit verbreitete Umwandlung von großen, geschlossenen Werksarealen in sogenannten "Industrieparks" bringt oftmals die Übertragung des Bahnbetriebes an einen von den Produktionsbetrieben unabhängigen Infrastrukturbetreiber mit sich.