
Nach einer Versuchslok und einer 1977 gelieferten Lok mit Gasantrieb begann 1979 die serienmäßige Auslieferung. Die Produktpalette umfaßte zweiachsige miniloks in vier Leistungsklassen und zwei vierachsige minilok-Typen. Zwei sechsachsige minilok-Typen (DH 300 und DH 340) kamen über das Projektstadium nicht hinaus.

Realisiert wurde der vierachsige Typ DH 440. Neben einem Prototypen und einer ersten Serienlok wurde aus einer Serie von drei cargoloks für die DB AG die erste Maschine fertiggestellt, so dass drei Maschinen dieses Typ existieren. Verhandlungen mit der dänsichen Staatsbahn DSB scheiterten an deren Zeitvorgaben. 20 cargoloks sollten ursprünglich die Nachfolgerinnen für die dreiachsigen DSB-Rangierloks der Reihe MH werden. allrad wollte einen Prototyp liefern, diesen mit der DSB testen und dann nach den Ergebnissen die Kinderkrankheiten für die Serie ausmerzen. Das hätte zwei Jahre gedauert. Der DSB war das zu lange und so stornierte man den Auftrag. Letztendlich wurden nur drei Lokomotiven vom Typ cargolok gebaut: Eine ging an eine Werkbahn, eine lieferte man an die Augsburger Localbahn, die dritte wurde unter der Nummer "350 001-4" für die DB getestet.
Die Fahrzeuge wurden in einem Gewerbegebiet im Osten von Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen gebaut. Die Fertigungshalle hatte keinen Gleisanschluß. Fertige Loks wurden vor dem Werk auf einem Parkplatz abgestellt. Den Vertrieb der miniloks erledigt die Firma Zwiehoff, Rosenheim, für allrad Rangiertechnik mit. Nach dem Tod des Geschäftsführers Dipl.-Ing. Wentscher wurde die Firma allrad Rangiertechnik zum 30. Juni 1999 geschlossen. Den Handel mit Ersatzteilen und die Betreuung der Kunden hat die Firma TransLok GmbH in Geldern unter der Leitung von Dipl.-Ing. Blochwitz übernommen. Seit 2002 liefert die TransLok GmbH auch wieder fabrikneue Lokomotiven, wobei die Fabriknummernzählung von allrad Rangiertechnik fortgeführt wurde.
Die Fabriknummernzählung der Sereinefertigung begann mit 104, da bis 1979 schon drei Lokomotiven (Versuchs- und Vorführloks) gebaut worden waren. Die letzte bekannte Fabriknummer ist derzeit die 196. Es wurden aber nicht alle Fabriknummern mit einer Lok belegt.
Text: www.lokfabriken.de