Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Rahmen der Entflechtung die
Gutehoffnungshütte in Oberhausen-Sterkrade - das älteste Hüttenwerk Westdeutschlands - in drei Gesellschaften aufgespalten:
- Bergbau AG Neue Hoffnung (Bergbauaktivitäten)
- HOAG - Hüttenwerke Oberhausen AG (Eisen- und Stahlerzeugung, Walzwerke)
- GHH - Gutehoffnungshütte Aktienverein (Weiterverarbeitung; Maschinenbau)
Da die drei Unternehmen an ein gemeinsames Streckennetz angebunden waren, wurde der Werkbahnbetrieb als Abteilung Verkehr der HOAG zugeschlagen und durch diese ausgeführt. Die Bergbau AG Neue Hoffnung trat in den 1950er Jahren zwar teilweise als Besteller auf. Die durch sie bestellten Fahrzeuge wurden aber in den Bestand der HOAG integriert. Für innerbetrieblichen Rangieraufgaben hielten alle drei Unternehmen noch eigene Fahrzeuge vor, die nicht im Bestand der Abteilung Verkehr der HOAG erfasst waren. Es handelte sich bei der Bergbau AG um Dampfspeicherlokomotiven; bei der HOAG und der GHH ist jeweils eine Diesellok bekannt.
Die Bergbau AG Neue Hoffung wurde bereits 1959 wieder in die HOAG eingegliedert. 1968 erfolgte die Übernahme der HOAG durch die ATH - August-Thyssen-Hütte. Zum 01.10.1969 über nahm EH - Eisenbahn & Häfen den Bahnbetrieb bei der HOAG. Der Dieselllok-Fahrzeugbestand wurde in den EH-Bestand integriert.