Ende 1933 lieferte Henschel die ersten Loks der DG-Reihe (DG = Diesel-Getriebe-Lok) aus. Die vorrangig im Feldbahnbereich eingesetzten Maschinen rundeten das Leistungsspektrum von Verbrennungslokomotiven nach unten ab. Die Dieselmotoren des Systems Lanova stammten ebenso wie die Getriebe aus dem LKW-Bau von Henschel.
Die Lokomotiven wurden in einem gesonderten Fabriknummernkreis ab der Nummer 1001 geführt. Der Fabriknummer wurde der Buchstabe D vorangestellt. Die gesonderte Vernummerung ist dadurch begründet, dass die Kleindieselloks im Rahmen eines Vertriebsabkommens mit der Feldbahnfirma R. Dolberg AG (Rostock / Berlin / Hamburg) hergestellt wurden. Henschel war für die Fertigung verantwortlich, während der Vertrieb ausschließlich durch Dolberg durchgeführt wurde. Das D vor der vierstelligen Fabriknummer steht dementsprechend für "Dolberg". Leider sind für diese Fahrzeuge keine Lieferlisten überliefert. Die existierenden Refenzlisten geben die Lieferungen nur unvollständig und ohne Zuordnung zu Fabriknummern wider.
Das Vertriebsabkommen wurde 1951 aufgelöst, als der Konkurrent Krupp die Mehrheit bei Dolberg übernahm. Danach wurden bis 1954 von beiden Firmen nur noch Lagerbestände abverkauft.
Die leistungsstärkste DG-Loktype - die DG 39 - wurde im normalen Nummernkreis geführt. Es ist unklar, warum diese Differenzierung vorgenommen wurde.
Die Bauausführungen innerhalb der einzelnen Typen wurden durch römische Zahlen gekennzeichnet. Bisher sind die Ausführungen I bis IV bekannt. Wie sich die Ausführungen unterschieden, ist nicht bekannt.
Als "Sonderausführung" werden die beiden größeren Typen DG 26 und DG 39 auch normalspurig angeboten. Die Lokomotiven galten nach der EBO als Rangiergeräte, die auf Reichsbahn nicht zugelassen werden konnten, weil sie die Mindestabmessungen nach EBO nicht erreichten. Insgesamt 18 Exemplare der DG 39 konnten in der Zeit zwischen 1936 und 1949 abgesetzt werden. Bei der erst ab 1948 normalspurig angebotenen DG 26 sind bisher 34 Exemplare bekannt. Die jüngste dieser Maschinen wurde 1954 ausgeliefert. Die Stückzahlen blieben weit hinter denen der schmalspurigen Maschinen zurück.
Die Lokomotiven wurden in einem gesonderten Fabriknummernkreis ab der Nummer 1001 geführt. Der Fabriknummer wurde der Buchstabe D vorangestellt. Die gesonderte Vernummerung ist dadurch begründet, dass die Kleindieselloks im Rahmen eines Vertriebsabkommens mit der Feldbahnfirma R. Dolberg AG (Rostock / Berlin / Hamburg) hergestellt wurden. Henschel war für die Fertigung verantwortlich, während der Vertrieb ausschließlich durch Dolberg durchgeführt wurde. Das D vor der vierstelligen Fabriknummer steht dementsprechend für "Dolberg". Leider sind für diese Fahrzeuge keine Lieferlisten überliefert. Die existierenden Refenzlisten geben die Lieferungen nur unvollständig und ohne Zuordnung zu Fabriknummern wider.
Das Vertriebsabkommen wurde 1951 aufgelöst, als der Konkurrent Krupp die Mehrheit bei Dolberg übernahm. Danach wurden bis 1954 von beiden Firmen nur noch Lagerbestände abverkauft.
Die leistungsstärkste DG-Loktype - die DG 39 - wurde im normalen Nummernkreis geführt. Es ist unklar, warum diese Differenzierung vorgenommen wurde.
Die Bauausführungen innerhalb der einzelnen Typen wurden durch römische Zahlen gekennzeichnet. Bisher sind die Ausführungen I bis IV bekannt. Wie sich die Ausführungen unterschieden, ist nicht bekannt.
Als "Sonderausführung" werden die beiden größeren Typen DG 26 und DG 39 auch normalspurig angeboten. Die Lokomotiven galten nach der EBO als Rangiergeräte, die auf Reichsbahn nicht zugelassen werden konnten, weil sie die Mindestabmessungen nach EBO nicht erreichten. Insgesamt 18 Exemplare der DG 39 konnten in der Zeit zwischen 1936 und 1949 abgesetzt werden. Bei der erst ab 1948 normalspurig angebotenen DG 26 sind bisher 34 Exemplare bekannt. Die jüngste dieser Maschinen wurde 1954 ausgeliefert. Die Stückzahlen blieben weit hinter denen der schmalspurigen Maschinen zurück.
Das ursprüngliche Typenprogramm von 1933 war wie folgt aufgebaut:
Eine normalspurige DG 30 wird in einem frühen Prospekt abgebildet. Der Bau des Fahrzeuges ist aber nicht nachgewiesen.
Nach einer Leistungssteigerung wurden ab 1937 folgende Typen angeboten:
Typ | Leistung | Motor | Kraftübertragung | Stückzahl (Normalspur) | Baujahre |
DG 10 | 10 PS | 1 Zylinder | Kette | - | - |
DG 20 | 20 PS | 2 Zylinder | Kette | - | - |
DG 30 | 30 PS | 3 Zylinder | Kette | 1? | ? |
Eine normalspurige DG 30 wird in einem frühen Prospekt abgebildet. Der Bau des Fahrzeuges ist aber nicht nachgewiesen.
Nach einer Leistungssteigerung wurden ab 1937 folgende Typen angeboten:
Typ | Leistung | Motor | Kraftübertragung | Stückzahl (Normalspur) | Baujahre |
DG 13 | 13 PS | 1 Zylinder | Kette | - | - |
DG 26 | 26 PS | 2 Zylinder | Kette | 34? | 1948 - 1954 |
DG 39 | 39 PS | 3 Zylinder | Blindwelle / Stange | 18 | 1937 - 1949 |
Für die "Geräte" bei Henschel ist leider nur eine (Sammel-)Referenzliste bekannt; eine Lieferliste liegt bisher nicht vor.
Bisher sind 34 normalspurige Exemplare des Typs DG 26 (inklusive Fabriknummer) bekannt.
Bisher sind 34 normalspurige Exemplare des Typs DG 26 (inklusive Fabriknummer) bekannt.
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Da der überwiegende Teil der 19 normalspurigen DG 39 während des zweiten Weltkrieges und zudem auch noch für kriegswichtige Betriebe ausgeliefert wurden, ist über die Einsätze und den Verbleib nicht viel bekannt.
Nachfolgend wird dennoch versucht, eine nahezu vollständige Übersicht über die normalspurigen DG 39 zu geben.
Nachfolgend wird dennoch versucht, eine nahezu vollständige Übersicht über die normalspurigen DG 39 zu geben.
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