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V 60
Ende der 1940er Jahre herrschte bei der noch recht jungen Bundesbahn ein eklatanter Mangel an kleinen Rangierlokomotiven. Ab 1951 begann die Bundesbahn gemeinsam mit allen namenhaften Lokomotivherstellern die Entwicklung einer neuen Lokomotive, welche als V 60 bezeichnet wurde.

Im Jahre 1955 lieferten die Firmen Krupp, Krauss-Maffei, MaK sowie Henschel jeweils ein Baumuster aus, welche als V 60 001 bis V 60 004 bezeichnet wurden. Der Hauptunterschied bestand in den unterschiedlichen verbauten Motoren. Noch im selben Jahr erfolgte die Lieferung der Serienmaschinen, welche standardmässig mit einem Maybach-Motor ausgestattet waren. Bei einigem Maschinen wurde eine erhöhtes Reibungsgewicht durch die Verstärkung des Rahmens erzielt. Durch die Anbringung von rund 6 Tonnen Ballast konnten die Maschinen nochmals schwerer gemacht werden, was sich besonders im schweren Rangierdienst auszahlen sollte. Von der V 60 wurden insgesamt 942 Maschinen hergestellt. Sie stellt damit die zahlenmässig größte jemals gebaute Baureihe der Deutschen Bundesbahn dar.

Die leichte (48 t) und schwere (54 t) Ausführung waren anfänglich nicht anhand der Baureihenbezeichnung zu unterscheiden. Erst mit Einführung der Computernummern 1968 wurden diese Ausführungen unterschieden. Die Umgruppierung in den Bereich der Kleinlokomotiven , die Ausrüstung mit Funkfernsteuerung und die Remotorisierungen ab Mitte der 1990er Jahre brachten weitere Umzeichnungen mit sich. In der Übersicht stellen sich diese wie folgt dar:

Gewicht bei Auslieferung ab 01.01.1968 ab 01.10.1987 mit FFS remotorisiert
48 t V 60 260 360 364 362
54 t V 60 261 361 365 363